von Alexandra Kollontai
Alexandra Kollontai (1872-1952) war eine erstaunliche Frau. Die Tochter eines zaristischen Generals wurde nicht nur zu einer glühenden Revolutionärin, sondern auch erste (und einzige) weibliche Botschafterin der Sowjetunion, Volkskommissarin für soziale Fürsorge in Lenins erster Regierung, Publizistin und Vorkämpferin der Frauenbewegung.
Die Schriftstellerin Hedda Zinner schilderte sie als „eine schöne Frau, die sich überdies elegant kleidete und die doch gleichzeitig Bolschewikin war, die für ihre Ideen kämpfte und litt, die überdies revolutionäre Gedanken auf einem Gebiet vertrat, das jeden irgendwie berührt: auf dem Gebiet der Sexualmoral.“
Der in Weltall, Erde, … ICH verwendete Auszug aus Alexandra Kollontais Buch „Wege der Liebe“, in dem die Autorin Mitteilung erhält von einem außergewöhnlichen Dreieckskonflikt, legt davon Zeugnis ab. Gleichzeitig entsteht eine sehr widersprüchliche und sehr lebendige Zeit noch einmal vor unseren Augen: Die ersten Jahre nach der Oktoberrevolution.
Dieser Text stammt aus Kollontais Erzählung Die Liebe der drei Generationen. Er ist nachlesbar in Wege der Liebe, S. …