Himmelsakkupunktur – bioenergetische Erkrankung und Heilung des Organismus Erde

von Bernd Senf

Die folgenden Ausführungen sind ein Versuch, das Reichsche bioenergetische Ver­ständnis von Krankheit und Gesundheit anzuwenden auf den großen lebenden Orga­nismus Erde.

Die Auffassung von der Erde als einem lebenden Organismus wurzelt in alten matriarchalischen bzw. vorpatriarchalischen Traditionen und ist in den letzten Jahrzehnten wiederentdeckt bzw. wiederbelebt worden unter dem Begriff „Gaia“. James Lovelock (1) hat unter Auswertung einer Fülle naturwissenschaftlicher Forschungen und Daten nachgewiesen, daß etwa das Verhalten der Erdatmosphäre sich nicht im Rah­men der klassischen mechanistischen Wissenschaft hinreichend deuten läßt, sondern darauf hinweist, daß sich die Erde wie ein lebender Organismus verhält. Auch in spirituell orientierten Kreisen ist immer wieder von „Mutter Erde“ die Rede oder von der „großen Erdgöttin“ – nicht zu verwechseln mit der Vorstellung von einem patriarchalischen Gott.

Geomantie – heilende, heilige Orte

Das lange Zeit verschüttete und ebenfalls immer mehr wiederentdeckte Erfah­rungswissen der sogenannten „Geomantie“ geht davon aus, daß die Erde umströmt und durchströmt wird von kosmischer Lebensenergie und daß es – entsprechend den Aku­punkturbahnen und Akupunkturpunkten bei Menschen – ein System von Energiebah­nen und Energiepunkten der Erde gibt (2). Indem die kosmische Energie diese Punkte und Bahnen durchströme, würde sich die Erde mit einem größeren Ganzen verbinden. Die­ses Wissen bzw. das Spüren der besonderen energetischen Qualität bestimmter Orte war früher die Grundlage für das Auffinden „heiliger“, heilender Orte, von denen ge­sunde „Einflüsse“ (im wahren Sinne des Wortes) ausgingen – bzw. für das Vermeiden von Störfeldern mit krankmachenden Einflüssen. Sowohl die Wanderbewegungen früherer Stämme wie auch später die Besiedlung bestimmter Gebiete und die Standort­wahl für Hütten, Häuser und Heiligtümer folgten den Energiebewegungen und die Ar­chitektur war von Form, Farbe, Materialien und Licht darauf gerichtet, energetisch ge­sunde, heilende Räume zu schaffen. (3)

Sowohl durch das Wirken patriarchalischer und sexualfeindlicher Religionen wie durch das Wirken mechanistischer Wissenschaft auf die Menschen ist der ungebro­chene, unverzerrte, direkte Kontakt zur Lebensenergie in uns und um uns herum mehr oder weniger zerstört worden und verlorengegangen, und mit ihm das Gefühl und Wis­sen um die oben angedeuteten Zusammenhänge.

Die Kirchen haben dem Menschen dieses Wissen zwar geraubt und die alten Heiligtümer der lebensenergetisch geprägten Naturreligionen zerstört, aber sie haben immerhin noch vielfach deren heilige Orte übernommen, darauf ihre Kirchen errichtet und das entsprechende Wissen für sich bzw. für ihre Baumeister monopolisiert.

Die mechanistische Wissenschaft hingegen hat nicht einmal das getan, sondern eine Technologie und Architektur hervorgebracht, die in jeder Hinsicht blind ist gegenüber den lebensenergetischen Funktionsgesetzen und den unterschiedlichen energetischen Qualitäten bestimmter Orte und Räume. Aus diesem Unwissen heraus, aus diesem verlorengegangenen Kontakt zur kosmischen Lebensenergie in uns und um uns, findet seit Jahrhunderten eine permanente und sich immer weiter steigende Vergewaltigung nicht nur von Menschen, Tieren, Pflanzen und Rohstoffen statt, sondern auch des Lebensenergiefeldes der Erde.

Nicht nur, daß der chronisch gepanzerte, mechanistisch geprägte Mensch verlernt hat, die Lebensenergie in sich und um sich herum für heilende Zwecke zu nutzen. In­dem er ihr den Kampf angesagt hat, ihre Existenz leugnet und dabei permanent gegen ihre Funktionsgesetze verstößt, verändert er die lebenspositive Qualität der Energie und verwandelt sie in Destruktivität. Wie sich dieser Prozeß im Menschen vollzieht und wie er gipfeln kann in schwersten Krankheiten, habe ich ausführlich an anderer Stelle erläutert. Bezogen auf das, was die gepanzerte Menschheit dem Organismus Erde an­getan hat, gibt es verblüffende Parallelitäten, funktionelle Identitäten.

Funktionelle Identität zwischen Mensch und Organismus Erde

Wenn die Erde ein lebender Organismus ist, durchströmt und umströmt von Lebensenergie, die mit ihren Fließprozessen die einzelnen Teile zu einem einheitlichen Ganzen verbindet, dann kann sie auch bioenergetisch erkranken. So wie der Mensch den Fluß der Lebensenergie in seinem Organismus blockieren kann, so kann es auch der Organismus Erde. Die energetischen Blockierungen können vorübergehender Art sein, sie können aber auch chronisch werden. Zwischen den Blockierungen kann sich die noch fließende Energie aufstauen, um sich periodisch gewaltsam zu entladen und dabei vorübergehend die Panzerung zu durchbrechen – beim Menschen wie beim Or­ganismus Erde.

Und vor dem Hintergrund chronischer Panzerung entwickeln sich funktionelle Stö­rungen des Organismus, die schließlich in organische, d.h. materielle Veränderungen übergehen können, bis hin zum Strukturzerfall derjenigen Teile, die nicht mehr hinrei­chend von Lebensenergie durchströmt, die chronisch blockiert sind. Beim Menschen sind diese Zusammenhänge noch vorstellbar, aber wie sehen sie beim Organismus Erde aus? Woran könnte sich zeigen, daß die Erde bioenergetisch blockiert ist, worin drüc­ken sich die entsprechenden Krankheitssymptome aus, und wo kann entsprechend bioenergetische Heilung der kranken Erde ansetzen?

Ich möchte mich diesen Zusammenhängen annähern unter Anwendung der Reichschen funktionellen Forschungsmethode, d.h. das Aufspüren funktioneller Identität bei gleichzeitigen Unterschieden zwischen Erde und Mensch bzw. anderen lebenden bio­energetischen „Systemen“.

Der blaue Planet – das Lebensenergiefeld der Erde

Wir kennen alle die aus dem Weltraum aufgenommenen Bilder von unserem Planeten Erde. Etliche dieser Bilder zeigen deutlich die Erde als einen „blauen Planeten“, umgeben von einem intensiv bläulich leuchtenden Strahlungsfeld, das sich deutlich von dem schwarzen Hintergrund des Weltalls abhebt. Gegenüber dem schwarzen Hinter­grund existieren keine scharfen Konturen, sondern ein fließender Übergang. Es gibt allerdings auch Aufnahmen, bei denen das bläuliche Strahlungsfeld entweder ganz herausgefiltert ist oder aber die unscharfen Konturen geglättet sind. (4)

Schon lange bevor derartige Aufnahmen aus dem Weltall vom Planeten Erde exi­stierten, hatte Reich in den fünfziger Jahren die These aufgestellt, die Erde sei von ei­nem Lebensenergiefeld umgeben, das durch die Sonnenstrahlung zu intensiven bläuli­chem Leuchten angeregt werde, das aber auch aus sich heraus ein für unsere Augen wahrnehmbares schwaches Schimmern, eine Lumineszens aufweise. Ausdruck davon sei die Tatsache, daß der Nachthimmel – auch abseits von irgendwelchen künstlichen Lichtquellen und auch bei Neumond – niemals schwarz sei. Von dieser Tatsache kann sich jeder überzeugen, der in einer klaren Neumondnacht in „freier Natur“ z.B. die Hand zwischen Himmel und Augen hält: Sie erscheint vor dem Hintergrund des schwach schimmernden Himmels als schwarze Silhouette.

Was wir tagsüber an man­chen Tagen als blauen Himmel wahrnehmen, ist nach diesem Verständnis nichts an­deres als die „Innenansicht“ der durch Sonnenstrahlung erregten Lebensenergiehülle der Erde. Etwas Dementsprechendes existiert auf dem leblosen Mond zum Beispiel nicht.

Die Energiehülle der Erde hat Wunden

Auf denjenigen Fotos, auf denen das bläuliche Strahlungsfeld der Erde nicht künst­lich herausgefiltert worden ist, läßt sich auch erkennen, wie die Erdoberfläche in weiten Regionen unter einem bläulichen Schleier eingehüllt ist, der all ihre unterschiedlichen Färbungen wie durch eine bläuliche Brille erscheinen läßt. Nicht nur das Blau der Meere, sondern auch das Grün der Wälder, das Weiß der Gletscher, die vielen unter­schiedlichen Tönungen der Gesteine sind ins Bläuliche getönt – mit einer Ausnahme: in einer nahezu unverfälschten Tönung sind die Farben der großen Wüstengebiete dieser Erde auf den Bildern aus dem Weltall zu erkennen, als einzige nicht eingehüllt und überdeckt von diesem bläulichen Schleier. Als hätte die Lebensenergiehülle der Erde über diesen Gebieten eine Wunde.

Ist die Erde krebskrank?

Die entsprechenden Aufnahmen kennt jeder, aber kaum jemand macht sich normalerweise groß Gedanken darüber – weil die lebensenergetische Betrachtungsweise und Wahrnehmung der Erde noch viel zu wenig bekannt und vertraut ist. Aber wenn man die Augen und Sinne öffnet und sich Aufnahmen von der Erde ansieht, bei denen das Lebensenergiefeld nicht herausgefiltert ist, ist es nicht zu übersehen, sondern ganz offensichtlich: Die Energiehülle der Erde hat die größten Wunden über den Gebieten der großen Wüsten: Sahara, Arabische Wüste, Asiatische Wüste, kurz: Über Saharasia (vgl. dazu S. …ff in diesem Buch, – A. P. ) Weitere kleinere Wunden finden sich über der Namib-Wüste und der Wüste Kalahari im südlichen Afrika, über der Australischen Wüste, über dem südamerikanischen Wü­stenstreifen entlang der Westküste sowie – wesentlich schwächer ausgeprägt – in Nord­amerika über der Wüste von Arizona und Nevada.

Sind Wüsten vielleicht Ausdruck und Folge einer bioenergetischen Erkrankung des Organismus Erde? Sind sie gar die Tumoren bzw. Metastasen einer an Krebs erkrank­ten Erde? Und ist das Wachstum der Wüsten in den letzten Jahrzehnten, ihr Ausgrei­fen aus ihren bisherigen Kerngebieten in ihre jeweilige Peripherie, die Häufung von Dürrekatastrophen in bislang fruchtbaren Regionen, ist all das Ausdruck für eine be­drohlich fortschreitende Krebserkrankung der Erde?

Energetische Erstarrung der Atmosphäre und Wüstenbildung (5)

In der Tat liegt vor dem Hintergrund der Reichschen Forschungen ein solcher Schluß nahe. Reich hatte schon in den fünfziger Jahren die Hypothese aufgestellt, daß die Wüsten möglicherweise entstanden seien als Folge einer tiefgreifenden lebensener­getischen Funktionsstörung der Atmosphäre. Während natürlicherweise die atmosphä­rische Lebensenergie in großräumigen Wirbeln und Wellenbewegungen die Erde um­strömt (6) und dabei Luft- und Wasserdampfmassen (Wolken) mit sich führt, wären die Wüstengebiete von derartigen Strömungen weitgehend abgeschnitten, weil die Lebens­energiehülle der Atmosphäre in diesen Gebieten erstarrt sei. Der periodische Durchfluß der Tiefdrucksysteme mit entsprechenden Niederschlägen und der Wechsel zwischen Tiefdruck- und Hochdrucksituationen mit entsprechend wechseln­den Wetterlagen könne unter solchen Bedingungen nicht mehr stattfinden. Die langfri­stig ausbleibenden Niederschläge ließen nicht nur die Vegetation verdorren und ab­sterben, sondern die energetisch erstarrte Atmosphäre würde sogar die Struktur des Gesteins langfristig zerfallen lassen, ebenso wie die Struktur der Wolken, die weder einströmen noch sich an Ort und Stelle bilden können.

Was Reich im Rahmen seiner bioenergetischen Krebsforschung bezogen auf den Menschen herausgefunden hatte, scheint sich in großen Dimensionen funktionell iden­tisch am Organismus Erde zu vollziehen. Chronisch gewordene bioenergetische Erstar­rung von Teilen des Organismus führt zunächst zu funktionellen Störungen, und bei fortgeschrittener Entwicklung zu einem Strukturzerfall von Teilen, die sich gegenüber dem Gesamtorganismus verselbständigen und langfristig die Lebensfähigkeit des Orga­nismus zerstören. Ist die Erde wirklich krebskrank, und sind die sich ausbreitenden Wüsten ihre Tumoren?

Das ORANUR-Experiment

Wie war Reich dazu gekommen, die Erde als einen lebenden Organismus zu be­trachten? Ich habe die innere Logik seines Forschungsprozesses an anderer Stelle dargestellt (7) und will mich hier auf ein paar kurze Andeutungen beschränken:

In den Vierziger Jahren war es ihm ja gelungen, die atmosphärische Lebensenergie mit Hilfe des Orgon-Akkumulators aus dem Raum zu verdichten und u.a. für Heilungs­zwecke zu nutzen. Wegen der unglaublichen Heilwirkungen konzentrierter Lebens­energie hatte Reich dann Anfang der fünfziger Jahre – damals vor dem Hintergrund der Gefahr eines Atomkrieges – die Frage aufgeworfen, ob diese Energie eventuell so­gar zur Neutralisierung der lebensbedrohlichen Wirkungen radioaktiver Strahlung ge­nutzt werden könnte. Diese Frage bildete die Grundlage für eine Versuchsreihe, die er ORANUR-Experiment nannte und in der er ungewöhnlich hoch konzentrierte Orgon­energie mit geringen Mengen radioaktiver Substanz zusammenbrachte. (8)

Radioaktivität und bioenergetische Erkrankung

In dieser Versuchsreihe, deren Bedeutung ich für umwälzend halte und die bis heute noch viel zu wenig gewürdigt wurde, stieß Reich auf eine bis dahin unbekannte Wirkung der Radioaktivität, die bis heute noch den wenigsten Menschen bekannt ge­worden ist: Radioaktivität versetzt die atmosphärische Lebensenergie in einen Zustand der Übererregung, der sich durch alle Abschirmungen hindurch ausbreitet und sich auf alle lebenden Organismen als bioenergetische Übererregung überträgt.

Die Folge davon sind grundlegende Störungen der lebens­energetischen Funktionen, die in schwerste Krankheiten einmünden können und den einzelnen Organismus jeweils am schlimmsten an seinen bioenergetischen Schwach­stellen treffen, d.h. in den Bereichen der stärksten Blockierungen bzw. der stärksten Stauungen. Reich nannte die dadurch hervorgerufenen, individuell sehr unterschiedli­chen Krankheitssymptome bzw. den sie verursachenden Krankheitsprozeß „ORANUR-Krankheit“. Eine Erscheinungsform dieser Krankheit beim Menschen ist Leukämie. Aber auch viele andere Symptome, die herkömmlicherweise von der Strahlenmedizin unter dem Begriff „Strahlenkrankheit“ zusammengefaßt, aber nicht verstanden werden, führt Reich auf den angedeuteten Zusammenhang zurück.

Die krankmachenden Wirkungen des ORANUR-Effekts bestehen also nicht in dem direkten Auftreffen radioaktiver Strahlen (Alfa-, Beta-, Gamma-Strahlung) auf den le­benden Organismus, sondern in einer durch alle Materie durchdringenden Übererre­gung des atmosphärischen Lebensenergiefeldes, in das die lebenden Organismen mit ihrem bioenergetischen System eingebettet sind und von dessen Störungen sie in ihren lebendigen Funktionen miterfaßt werden.

Radioaktivität und Störung der Lebensenergiehülle der Erde

Aus diesen Beobachtungen und Hypothesen von Reich läßt sich der Schluß ziehen, daß nicht nur von Atombombenexplosionen, sondern auch von Kernkraftwerken in den letzten Jahrzehnten seit Beginn des Atomzeitalters ein ständiger und sich steigernder ORANUR-Effekt auf die Lebensenergiehülle der Erde ausgeht, der den Organismus Erde mit allen ihren Teilen bioenergetisch immer kranker werden läßt. Reich hatte damals schon eindringlich vor der Illusion einer angeblich friedlichen Nutzung der Atomenergie gewarnt, ganz zu schweigen von der Gefahr eines Atomkriegs.

Im Gefolge des ORANUR-Elements 1951 hatte er dramatische Veränderungen der Atmosphäre und des Wetters zunächst in der näheren Umgebung seines Laboratoriums (in der ländlichen Gegend von Orgonon/ Rangeley/ Maine im Nordosten der USA) be­obachtet. Aus dem anfänglich übererregten, aufgepeitschten Zustand war die Atmo­sphäre nach einigen Monaten umgekippt in Leblosigkeit und Erstarrung – ein Zustand, den Reich als DOR (Deadly ORgone) bezeichnete. Ein Grauschleier lag drückend über der Landschaft, die gewohnte Brillanz der Farben war völlig verschwunden, alles wirkte nur noch stumpf, und es bildeten sich keine strukturierten weißen Wolken mehr. Lediglich strukturlose, an ihren Rändern zerfaserte, stumpf-graue Wolken hingen un­bewegt über der Landschaft. Reich nannte sie DOR-Wolken. Die Seen lagen regungs­los wie Blei in der Landschaft, die Bäume ließen ihre Zweige schlaff herunterhängen; insgesamt machte die Natur einen ganz traurigen, deprimierten und deprimierenden Eindruck.

Reich interpretierte dieses Erscheinungsbild als Ausdruck energetischer Erstarrung der Atmosphäre, als Reaktion auf die vorausgegangene energetische Übererregung. Ähnlich wie ein energetisch und emotional aufgepeitschter menschlicher Organismus als Gegenreaktion umkippen kann in Erstarrung, ähnlich vielleicht auch wie ein poli­tisch aufgepeitschter sozialer Organismus umkippen kann in reaktionäre Erstarrung, so kann auch die Lebensenergie des Organismus Erde von dem einen Extrem in das an­dere Extrem kippen. Während es sich einerseits bei ORANUR und DOR um extreme Gegensätze handelt, sind sie doch gleichzeitg auf einer tieferen Ebene betrachtet iden­tisch: Beide sind Ausdruck einer grundlegenden Störung lebensenergetischer Funktion, Ausdruck einer tiefgreifenden bioenergetischen Erkrankung eines lebenden Systems.

Das ORANUR-Experiment hat eine der wesentlichen Ursachen für die bioenergetische Erkrankung des Organismus Erde aufgedeckt: die radioaktive Strahlenbelastung des Lebensenergiefeldes der Erde.

Cloudbusting – energetische Heilung der Atmosphäre

Die unter dem Eindruck der DOR-Atmosphäre immer unerträglicher werdenden Lebensbedingungen in Orgonon bildeten für Reich seinerzeit den Hintergrund, über Möglichkeiten einer energetischen Heilung der Atmosphäre nachzudenken. Auch hier kam ihm wieder seine funktionelle Forschungsmethode zugute: So wie es beim energe­tisch blockierten Menschen darum ging, die Blockierungen behutsam zu lösen und den Weg für den natürlichen Energiefluß wieder freizumachen, so konnte vielleicht auch die energetische Blockierung der Atmosphäre gelöst werden, um die atmosphärische Selbstregulierung wiederherzustellen. Die Frage war nur, wie.

Reich hat hierzu eine Methode entwickelt, die man als „Himmels-Akupunktur“ oder als „Akupunktur der Atmosphäre“ bezeichnen könnte. Er selbst nannte das Gerät, was er hierzu entwickelte, „Cloudbuster“ und die Methode seiner Anwendung „Cloudbusting“. Ähnlich wie die Akupunktur beim Menschen mit simplen Metallnadeln den gestörten Energiefluß wieder einreguliert und auf diese Weise unglaubliche Hei­lungen bewirken kann, so könnte man den Cloudbuster als Akupunkturnadel in bezug auf den Organismus Erde betrachten. Es handelt sich um ein vergleichsweise einfaches Gerät, das im wesentlichen aus parallelen Metallrohren von mehreren Metern Länge besteht, die ihrerseits über lange Metallschläuche mit (möglichst fließendem und fri­schem) Wasser verbunden werden. Außerdem müssen die Rohre um 360 Grad sowie von der Waagerechten bis in die Senkrechte schwenkbar sein.

Werden die Metallschläuche mit ihrem einen Ende in Wasser gelegt, so entsteht durch die Schläuche hindurch ein zum Wasser hin gerichteter Energiesog, der sich entlang der Metallrohre als Energiefluß in die Atmosphäre hin fortsetzt.

Die Lösung atmosphärischer Blockierung

Reich konnte auf diese Weise die energetische Blockierung der Atmosphäre lösen und den natürlichen Fließprozeß der atmosphärischen Lebensenergie und damit die natürliche klimatische Selbstregulierung wiederherstellen. Es hört sich unglaublich an, aber es ist wahr: Die Natur gewann ihre verlorengegangene Lebendigkeit und Aus­druckskraft zurück, die Atmosphäre klarte auf, der Himmel wurde tiefblau, es bildeten sich wieder weiße, klar strukturierte Wolken, Wind kam auf; die brillanten Farben der Landschaft, der Seen, der Bäume kehrten wieder zurück, die Oberflächen der Seen kräuselten sich, und der unerträgliche Druck der Atmosphäre war einer belebenden Frische gewichen. Ein Stück sterbender Natur war wieder zum Leben erweckt worden.

Als Regenmacher in der Wüste

Nach verschiedenen positiven Erfahrungen mit der Anwendung des Cloudbusters entschloß sich Reich Mitte der fünfziger Jahre zu einer Expedition in die Wüste von Arizona, um die dortigen energetischen Bedingungen der Atmosphäre genauer zu stu­dieren und mit dem Cloudbuster (im wahren Sinne des Wortes) zu beeinflussen. Seine energetische Diagnose der Atmosphäre besagte, daß sich westlich der Wüste von Ari­zona eine weit ausgedehnte energetische Blockierung befinde, die das Einströmen flie­ßender Lebensenergie von Westen her verhindere, und damit auch das Einströmen von Luftfeuchtigkeit und Tiefdruckwirbeln vom Pazifik her. Unter Einsatz mehrerer Cloud­buster gelang es ihm und seinen Mitarbeitern, die energetische Blockierung der Atmo­sphäre zu lösen – mit der Folge längerer, heftiger Regenfälle, wie es sie seit Menschen­gedenken in der Wüste von Arizona nicht gegeben hatte. Die bis dahin völlig ausge­trocknete und verdorrte Wüstenlandschaft begann wieder aufzuleben und grün zu wer­den.

Damit waren die wesentlichen Grundlagen gelegt für eine Wiederbegrünung und Wiederbelebung ausgetrockneter Gebiete, für eine Umkehr des Prozesses sich aus­breitender Wüsten, für eine weiträumige Heilung des krank gewordenen Organismus Erde. Die unglaublich hoffnungsvolle Forschungsarbeit von Reich wurde allerdings jäh unterbrochen durch das gegen ihn eingeleitete Gerichtsverfahren, zu dem er in den Osten der USA zurückkehren mußte und das mit seiner Verurteilung zu zwei Jahren Haft endete – und mit dem Verbot seiner Forschungen und der Verbrennung seiner Bücher sowie sämtlicher Veröffentlichungen, die sich auf die Entdeckung, Erforschung und Nutzung der Orgonenergie bezogen …

Elektrosmog und ORANUR

Seither sind fast 40 Jahre ins Land bzw. über die Erde gegangen, und das sind auch 40 Jahre Atomtechnologie, d.h. 40 Jahre Vergewaltigung des Lebensenergiefelds der Erde – neben all den anderen ungeheuer angewachsenen Umweltbelastungen, die mehr oder weniger allgemein bekannt sind. Der ORANUR-Effekt geht allerdings nicht nur von der Atomtechnologie aus, sondern – wenn auch in abgeschwächter Form – von einer ganzen Reihe anderer technologisch erzeugter Strahlungsquellen. Dazu gehören u.a. Röntgengeräte, Bildschirmgeräte, Leuchtstoffröhren, Radarsender, Mikrowellen, Hochspannungsleitungen, Sendemasten für Funktelefon.

Abgesehen von den Röntgengeräten wird die gesundheits- und umweltschädliche Wirkung dieser Strahlungsquellen im Großen und Ganzen von Seiten der offiziellen Wissenschaft geleugnet. Wenn trotzdem von Betroffenen gesundheitliche Belastungen beklagt werden, werden sie häufig von offizieller Seite abgewiesen nach dem Muster, daß nicht sein kann, was nicht sein darf. Indem die offizielle Wissenschaft die Existenz von Lebensenergie leugnet, verhindert sie natürlich auch, daß Funktionsstörungen der Lebensenergie, also bioenergetische Erkrankungen, auf ihre Ursachen zurückgeführt werden können.

Erst allmählich setzt sich dennoch ein Bewußtsein darüber durch, daß von einer Reihe technischer Apparaturen bislang unerkannte und unverstandene Gesundheits­belastungen ausgehen, Phänomene, die mittlerweile unter dem Begriff „Elektrosmog“ (9) zusammengefaßt werden. Robert O. Becker hat über diese Zusammenhänge ein rich­tungweisendes Buch veröffentlicht („Der Funke des Lebens“), in dem eine Fülle aus­führlicher Erfahrungen und Forschungsergebnisse zusammengetragen wird.

Atomkraft plus Elektrosmog – Vergewaltigung der Erde

Nimmt man sowohl die atomare Belastung wie die Elektrosmog-Belastung zusam­men, so läßt sich feststellen, daß das Lebensenergiefeld der Erde in den letzten 40 Jah­ren einer enorm wachsenden ORANUR-Belastung ausgesetzt war. Besonders drama­tisch in diesem Zusammenhang war die Atomkatastrophe von Tschernobyl; aber auch die lange Kette von unterirdischen Atombombenversuchen sowie die permanente Bela­stung der Atomkraftwerke im Normalbetrieb sowie die oben erwähnten technologi­schen Strahlungsquellen haben die Lebensenergie der Erde vergewaltigt und tun es weitgehend unerkannt und ungebrochen bis heute.

Tschernobyl: Zuerst strahlendes Wetter …

Erinnern wir uns an die Zeit kurz nach Tschernobyl: Wir hatten in Europa „strahlendes Wetter“, im makaber doppelten Sinn des Wortes: Einerseits von fast un­wirklich strahlender Klarheit, mit einem unglaublich tiefblauen, wolkenlosen Himmel; auf der anderen Seite die hohe und bedrohliche radioaktive Strahlenbelastung der At­mosphäre. Über Europa war ein ausgeprägtes, stabiles Hochdrucksystem entstanden, das das Einströmen von Tiefdruckwirbeln vom Atlantik für längere Zeit verhinderte. Diese Wettersituation eines chronisch sich festsetzenden Hochdrucksystems kann ge­deutet werden als Ausdruck einer extremen ORANUR-Reaktion der Atmosphäre, als Ausdruck der Übererregung und Überexpansion der atmosphärischen Lebensenergie. Hält ein solcher Zustand lange an, so unterbleibt der sonst übliche Wechsel der Wet­terlagen, und es kommt zur Dürre.

… und dann Grauschleier und Smog 

Nach Tschernobyl war auch zu beobachten, wie der Zustand der Übererregung der Atmosphäre schließlich umkippte in sein Gegenteil: in energetische Erstarrung (DOR). Auch vor Tschernobyl gab es in Mittel- und Südeuropa schon immer deutliche Anzei­chen für eine qualitative Veränderung der atmosphärischen Energie in Richtung DOR. Die Tage des Jahres, an denen ein mehr oder weniger dicker Grauschleier über der Landschaft lag, waren schon immer häufiger geworden. Aber nach Tschernobyl hat sich nach meinem Eindruck die Leblosigkeit der Atmosphäre – nach der ersten ORANUR-Reaktion – noch einmal weiträumig drastisch verschärft. In den darauffolgenden Win­tern gab es in verschiedenen Großstädten Europas längere Phasen von Smog, einher­gehend mit Smogalarm – bis hin zum totalen Fahrverbot.

Aber auch zu anderen Jahreszeiten lag oft ein dicker Schleier über den Städten und über der Landschaft, auch in Ländern, die noch vor 20 Jahren durch das tiefe Blau des Himmels und die unglaubliche Brillanz der Farben der Landschaft bekannt waren (wie z.B. Griechenland, Italien, Spanien, Südfrankreich). Auch die Alpen, die mich früher immer wieder wegen ihrer unglaublichen Schönheit und Klarheit der Atmosphäre be­geistert hatten, lagen nach Tschernobyl häufig wie unter einem dicken, drückenden, lähmenden Grauschleier begraben – auch bei sogenanntem „schönen Wetter“, zu dem die Meteorologen sagen, es sei „heiter“. Dabei haben sie gar keinen Begriff dafür, be­greifen gar nicht, wie traurig die Natur aussieht und wie krank sie ist. Auch Norditalien ist seit Jahren über weite Strecken des Jahres von einem dicken Grauschleier überzo­gen; und auch die Provence in Südfrankreich, die früher wegen ihrer unglaublichen Farben und ihres ungewöhnlich klaren Lichts immer wieder große Maler angezogen hat. 

Häufung von Wirbelstürmen – die Erde bäumt sich auf

Längere Perioden von DOR, von energetischer Erstarrung der Atmosphäre, von Leblosigkeit, sind in den letzten 10 bis 15 Jahren und verstärkt nach Tschernobyl immer wieder gewaltsam aufgebrochen worden durch heftigste Wirbelstürme und Orkane, wie sie für europäische Verhältnisse bis dahin unbekannt waren. Als würde sich der Orga­nismus Erde gegen die zunehmende Erstarrung mit zunehmender Heftigkeit auflehnen und die noch fließenden Energien mobilisieren, um die Erstarrung aufzubrechen.

Energetische Erstarrung und Gewaltexplosion

Auch diese Reaktion erinnert an energetische Funktionen eines emotional gepan­zerten menschlichen Organismus: Je stärker die Panzerung eines Menschen und die von ihr erzeugte Aufstauung der Energie, um so gewaltsamer sind die emotionalen Aus­brüche, die vorübergehend die Panzerung durchbrechen. Sind diese Panzerungen mas­senweise verbreitet, so bilden sie den emotionalen Boden, auf dem sich kollektive Ge­walt entladen kann und periodisch immer wieder entladen muß, solange die starre Grundstruktur unverändert bleibt. Reich hat diese massenpsychologischen Prozesse eindrucksvoll, aber auch erschütternd in seiner „Massenpsychologie des Faschismus“ beschrieben.

Es scheint, als handelt es sich auch hier wieder um eine funktionelle Identität zwi­schen individuellem Organismus, sozialem Organismus und dem Organismus Erde. Je höher der Grad der energetischen Erstarrung, um so heftiger die gewaltsamen Explo­sionen oder Eruptionen der aufgestauten Energien. Ist also die in den letzten Jahr­zehnten weltweit gewachsene Zahl und Heftigkeit der Unwetter eine bioenergetische Reaktion des Organismus Erde auf die ihr zunehmend wiederfahrende energetische Erstarrung? Und damit Folge der durch Atomkraft und Elektrosmog, aber auch durch die wachsende Schadstoffbelastung und Vergiftung verursachten bioenergetischen Er­krankung der Erde?

ORANUR-Krankheit und bioenergetische Schwachstelle

Ich hatte weiter oben erwähnt, daß der ORANUR-Effekt den menschlichen Orga­nismus jeweils an seiner bioenergetischen Schwachstelle am schlimmsten trifft. Gilt das gleiche auch für den Organismus Erde? James DeMeo, der weltweit zu den kompe­tentesten Personen auf dem Gebiet des Cloudbusting gehört und über fünfzehnjährige praktische Erfahrungen in der Anwendung dieser Methode verfügt, vertritt tatsächlich eine derartige These.

Die Wüsten als energetische Schwachstellen der Erde

Wenn wir davon ausgehen, daß die Wüstengebiete dieser Erde Ausdruck und Folge grundlegender bioenergetischer Störungen des Energiefeldes der Erde sind, Gebiete mit chronischer energetischer Kontraktion (DOR) bzw. Expansion (ORANUR), dann müßten sie durch den ORANUR-Effekt am extremsten getroffen werden. Dem scheint zu widersprechen, daß sich gerade die Wüstengebiete fern ab der Zivilisation und Industrialisierung befinden. Aber das Energiefeld der Erde ist ein einheitliches Ganzes, ein „äußerst sensibles System, wie das Energiefeld jedes lebenden Organismus; es ist ein Kontinuum, bei dem jeder Teil eingebettet ist in den Gesamtzusammenhang und mit dem Ganzen bzw. mit den anderen Teilen in ständiger Wechselwirkung und Verbin­dung steht. (Derartige ganzheitliche Zusammenhänge sind – bezogen auf den menschli­chen Organismus – z.B. aus der Akupunktur bekannt; die energetische Beeinflussung eines Akupunkturpunktes kann z.B. Wirkungen am ganz anderen Ende des Körpers hervorrufen.)

Atomare Explosionen und Wüstenexpansion: Dürre und Waldbrände

DeMeo hat über Jahre hinweg beobachtet, daß die Wüstengebiete dieser Erde nicht nur auf atomare Katastrophen (wie Tschernobyl), sondern auch auf unterirdische Atombombenexplosionen jeweils mit einem Ausgreifen ihrer Atmosphäre auf ihre je­weilige Peripherie reagiert haben. (10) In der Folge von Atombombentests in der Wüste von Nevada sei es immer wieder zu verheerenden Dürrekatastrophen und im Sommer zu entsetzlichen Hitzewellen mit Waldbränden im Umkreis von mehreren hundert Kilo­metern der Wüste gekommen – in Gebieten, die früher fruchtbares Land waren. Kali­fornien z.B. war Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger Jahre von einer jahrelangen und sich immer mehr verschärfenden Dürrekatastrophe getroffen.

Sogar auf weit entfernte Atombombenexplosionen würde die Atmosphäre der Wü­sten mit Expansion reagieren, mit einer zeitlichen Verzögerung je nach Entfernung vom Ort der Explosion. Die verheerenden Feuerstürme in Südkalifornien im Oktober 1993, denen viele Luxusvillen im Prominentenort Malibu (einem Vorort von Los Angeles) zum Opfer fielen, bringt DeMeo in Zusammenhang mit der drei Wochen vorher in China gezündeten Atombombenexplosion.

Auch die Wüstenatmosphäre der Sahara greift seit eineinhalb bis zwei Jahrzehnten immer mehr nach Norden aus und hat zunächst in den Ländern des Mittelmeerraumes immer wieder verheerende Dürrekatastrophen erzeugt, wobei die Niederschläge auch in den gewohnten Regenperioden des Winters immer mehr ausblieben. Zeitweilig hat sich die Sahara-Atmosphäre sogar bis hoch nach Mitteleuropa ausgestreckt, die Landschaft mit einem drückenden DOR-Schleier überzogen und Dürrekatastro­phen und Hitzewellen von bis dahin nie gekanntem Ausmaß hervorgerufen. An man­chen Tagen hat es sogar den Saharasand bis nach Deutschland hochgeweht, so daß die Autos mit einer dünnen Schicht dieses Sandes überzogen waren, und die Medien er­staunt darüber berichteten.

Die Arabische Wüste scheint sich mit ihrer Atmosphäre ebenfalls ausgedehnt und auf den gesamten Nahen Osten übergegriffen zu haben. Das langjährige Ausbleiben wesentlicher Niederschläge selbst in den „Regenperioden“ hatte die Situation bis zum Herbst 1991 schließlich soweit verschlimmert und die Wasservorräte derart verknappt, daß in den Medien immer wieder die Befürchtung geäußert wurde, der nächste Krieg im Nahen Osten werde sich um die knappen Wasservorräte entzünden.

Öffnung der Uranmine und Dürre im südlichen Afrika

Auch die Atmosphäre der Namib-Wüste und der Wüste Kalahari im Südwesten Afrikas haben sich seit Anfang der Achtziger Jahre immer mehr auf die Peripherie ausgedehnt und auf das ganze südliche Afrika übergegriffen: Die Niederschläge wäh­rend der gewohnten Regenperioden gingen immer mehr zurück, bis sich die Dürrekatastrophe 1992 ganz dramatisch zuspitzte. Es wurde befürchtet, daß bei Ausbleiben we­sentlicher Niederschläge in der kommenden Regenperiode 92/ 93 die größte Hunger­katastrophe dieses Jahrhunderts drohen würde.

Der Beginn des Nachlassens und schließlich Ausbleibens der Niederschläge zunächst in Namibia und später übergreifend auf das ganze südliche Afrika fällt zeitlich zusammen mit der Öffnung der größten Uranmine der Welt, in der Uran im Tagebau abgebaut wird! Hier scheint der räumliche und zeitliche Zusammenhang zwischen ra­dioaktiver Strahlenbelastung der Atmosphäre, ORANUR-Effekt und Ausdehnung der Wüstenatmosphäre offensichtlich. Im Unterschied zu anderen Wüstengebieten, die überwiegend von einem dicken DOR-Schleier überzogen sind, handelt es sich in Nami­bia offensichtlich um einen ORANUR-Zustand, einem Zustand der chronischen Über­erregung und Überexpansion der atmosphärischen Lebensenergie. Er ist gekennzeich­net durch eine fast unwirklich erscheinende Klarheit der Atmosphäre und eine Brillanz der Farben – bei chronisch anhaltendem Hochdrucksystem, das das Einströmen von Tiefdrucksystemen und Niederschlägen verhindert.

Dies alles sind nur grobe Hinweise auf entsprechende Beobachtungen, die vor allem von James DeMeo, aber über Jahre hinweg auch von mir selbst gemacht wurden, und die mindestens als Anregung verstanden werden können, die Verschärfung der Klimakatastrophen unter dem lebensenergetischen Gesichtspunkt zu betrachten: als Ausdruck bioenergetischer Erkrankung der Erde und als Reaktion des Lebensener­giefeldes der Erde auf Atomtechnologie und Elektrosmog. 

Trotz alledem: Hoffnung auf Heilung der kranken Erde

Die katastrophalen klimatischen Entwicklungen in vielen Teilen der Welt scheinen wenig Hoffnung auf Besserung zu lassen, und dennoch: Es gibt berechtigte Hoffnung auf Heilung der krank gewordenen Erde! Die Grundlagen für eine bioenergetische Wiedergesundung der Erde sind gelegt, und die mit diesen Methoden bereits gemach­ten Erfahrungen sind außerordentlich ermutigend. Daß ihre Wirkungsweise von den etablierten Wissenschaften nicht verstanden wird, spricht nicht gegen diese Methoden, sondern gegen diese Art von Wissenschaft, deren mechanistisches Weltbild viel zu eng ist, um Lebensprozesse, ihre energetischen Störungen und ihre energetischen Heilun­gen zu verstehen. 

Energetische Wetterarbeit nach Reich

Die Methoden der energetischen Wetterarbeit, des Cloudbusting, sind mit dem Tod von Reich, mit der Verbrennung seiner Bücher und mit dem Verbot seiner Forschun­gen in den USA nicht verlorengegangen, sondern von anderen wieder aufgegriffen und weitergeführt worden. Die weltweit kompetentesten Personen auf diesem Gebiet, die auch am meisten über entsprechende Forschungen und Versuche dokumentiert und veröffentlicht haben, sind Richard A. Blasband und James DeMeo. Blasband hat über Jahre hinweg Cloudbusting-Arbeit vor allem in den USA durchgeführt und darüber in einer langen Serie von Artikeln im amerikanischen „Journal of Orgonomy“ berichtet. (11)

DeMeo hat ebenfalls Cloudbusting-Operationen in den USA, aber auch in Grie­chenland, Zypern, Israel, Deutschland und Namibia durchgeführt bzw. geleitet.

Seine Berichte beinhalten jeweils auch die Auswertung der relevanten meteorologi­schen Daten vor, während und nach den jeweiligen Cloudbusting-Operationen. So zeigt z.B. die Auswertung einer Versuchsreihe 1989 in der Wüste von Arizona, daß einige Tage nach der jeweiligen Operation ungewöhnliche Niederschläge im Umkreis mehre­rer hundert Kilometer um den Einsatzort entstanden sind.

Inzwischen wird diese Methode von Blasband und DeMeo nur noch in akuten bzw. chronischen Notsituationen atmosphärisch-klimatischer Blockierung angewendet – je­weils mit unvorstellbaren Wirkungen. So kam es im Gefolge einer ausgedehnten Cloud­busting-Operation in Kalifornien im Frühjahr 1991 zur überraschenden Beendigung der größten Dürrekatastrophe Kaliforniens in diesem Jahrhundert – mit heftigen und länger anhaltenden Niederschlägen, die von den Medien und der Öffentlichkeit als „Wunder“ (Miracle March) bezeichnet wurde.

Eine jahrelange und sich immer weiter verschärfende Dürre in Griechenland An­fang der neunziger Jahre war für James DeMeo Anlaß für entsprechende Cloudbu­sting-Operationen in Griechenland. Sein Versuch, außerhalb der üblichen Regenperi­ode Regen entstehen zu lassen, brachte keinen Erfolg. Die Cloudbusting-Arbeit ist of­fenbar wirkungslos, wenn sie gegen den Rhythmus der Natur eingesetzt wird. Was sie bewirken kann, ist vielmehr, dem natürlichen Rhythmus (sofern er blockiert ist) durch Auflösung von Blockierungen den Weg zu ebnen. Im Gefolge des Cloudbusting-Einsatzes 1990 während der üblichen Regenzeit setzten hingegen heftige Regenfälle ein, die bis dahin ausgeblieben waren, und die Dürrekatastrophe war beendet.

In südlicheren Regionen (z.B. Zypern) dauerte die Dürre allerdings fort und löste sich erst auf, nachdem auch dort Cloudbusting-Operationen durchgeführt worden wa­ren. Der Nahe Osten blieb aber weiterhin von einer verheerenden Dürre geplagt, die für DeMeo Anlaß für Cloudbusting-Operationen in Israel (OROP Israel) wurde.

Wenige Tage nach Beendigung dieser Operationen im November 1991 setzten in Is­rael und im gesamten Nahen Osten heftige Niederschläge ein. Während die Wasserre­servoirs vorher bis auf das absolute Minimum abgesunken waren, wurden die Seen und unterirdischen Reservoirs durch die Niederschläge vollständig aufgefüllt und die Dür­rekatastrophe beendet. Seither scheint das Wettergeschehen im Nahen Osten im Großen und Ganzen von selbst in Bewegung geblieben zu sein.

Die Abfolge der Operationen in Griechenland, Zypern und Israel erscheint wie ein allmähliches Abschmelzen einer großräumigen Energieblockierung der Atmosphäre, bei dem immer größere Gebiete in die energetische und klimatische Wiederbelebung einbezogen wurden. Diese Erfahrungen geben Anlaß zu der Hoffnung, daß sogar die größten Blockierungen der atmosphärischen Energie über den großen Wüstengebieten allmählich abgeschmolzen und auf diese Weise die Wüsten wieder belebt und wieder begrünt werden könnten.

James DeMeo hat tatsächlich ein langfristig orientiertes Projekt ins Leben gerufen, das er „Desert Greening Project“ nennt und nach allem, was bereits an Erfahrungen auf diesem Gebiet vorliegt, ist es nicht undenkbar, daß das Ziel des Projekts, die Wüsten wieder zu begrünen, in absehbarer Zeit Wirklichkeit werden könnte. Zunächst geht es aber vor allem darum, diejenigen bislang fruchtbaren Gebiete, die von der ausgreifen­den Wüstenatmosphäre ausgedorrt und nach und nach der Wüste einverleibt werden, für das Leben zurückzugewinnen, wieder zu bewässern und wiederzubeleben, um die dort lebenden Menschen und Tiere vor verheerenden Hungerkatastrophen zu bewah­ren. (13)

 

Anmerkungen

(1) James Lovelock: Das Gaia-Prinzip – Die Biographie unseres Planeten, 1991, sowie: die Erde ist ein Lebewesen – Was wir heute über Anatomie und Physiologie des Organismus Erde wissen, 1992.

(2) Siehe hierzu z.B. Nigel Pennik: Einst war uns die Erde heilig – die Lehre von den Erdkräften und Erdstrahlen, 1987.

(3) Siehe hierzu Johanna Markl: Geomantie – Eine Einführung, in: Lichtzeichen, Sonderheft 1: Heilung von Mensch Natur, 1993 (Manfred Johannes Hartmann Verlag, Friedrichstr. 24, 33615 Biele­feld).

(4) In dem hervorragenden Buch „Der Heimatplanet“, herausgegeben von Kevin W. Kelley im Verlag 2001, sind Aufnahmen beider Art enthalten.

(5) Siehe hierzu ausführlich Bernd Senf: Strahlenbelastung, energetische Erstarrung der Atmosphäre („DOR“), Waldsterben und Smog – Wilhelm Reichs ökologische Grundlagenforschung, in: emotion 7, Berlin 1985.

(6) Zur Entstehung der Energiewirbel siehe Wilhelm Reich: Cosmic Superimposition, zusammen mit „Ether, God and Devil“ 1972 veröffentlicht im Verlag Farrar, Straus and Giroux, New York. Siehe hierzu auch Bernd Senf: Unbegrenzte Energie – Ausweg aus der ökologischen Krise; in: emotion 6, Berlin 1984, wo die Reichsche Hypothese kosmischer Energieüberlagerung und Einwirbelung erläutert wird.

(7) Bernd Senf: Die Forschungen Wilhelm Reichs (I-IV), in: emotion 1-3, Berlin 1980 – 1982.

(8) Siehe hierzu im einzelnen Wilhelm Reich: The ORANUR-Experiment, First Report, Rangeley/Maine 1951.

(9) Siehe hierzu ausführlich raum & zeit spzecial 6: Gesundheitsrisiko Elektrosmog, Ehlers-Verlag Sauerlauch 1992 (Daimlerstr. 5, 82054 Sauerlach) mit einer Zusammenstellung entsprechender Artikel aus mehreren Jahrgängen der Zeitschrift raum & zeit.

(10) Entsprechende Beobachtungen werden von James DeMeo laufend dokumentiert in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift „Pulse of the Planet“, PO Box 1395, El Cerrito, CA 94530, USA.

(11) The Journal of Orgonomy, Orgonomic Publications, PO Box 490, Princeton, NJ 08542, USA.

(12) Siehe hierzu James DeMeo: The Drought Abatement Outreach Program of the Orgone Biophysical Research Laboratory, PO Box 1395, El Cerrito, CA 94530, USA.

 

Wir übernahmen diesen Beitrag mit freundlicher Genehmigung aus Bernd Senfs Buch „Die Wiederentdeckung des Lebendigen“, 1996 im Verlag Zweitausendeins, Frankfurt a. M. erschienen.

 

aus ICH 3/ 95