Der Orgonakkumulator und andere Anwendungen der Lebensenergie

von Bernd Senf

Der Orgonakumulator ist kein Heilmittel für alle Krankheiten. Das hat Wilhelm Reich auch nie behauptet. Bei einigen Krankheitsbildern, wie z.B. Gehirntumoren oder Arteriosklerose, und in Räumen mit hoher Elektrosmog-Belastung sollte auf seine Benutzung sogar lieber verzichtet werden. Aber in den meisten Fällen kann die regelmäßige Anwendung des „Lebensenergie-Sammlers“ zu erhöhter Lebenskraft (und damit zur Krankheits-Vorsorge) führen und zur Linderung oder beschleunigten Heilung von körperlichen Beschwerden. Darüber existieren sowohl wissenschaftliche Untersuchungen als auch persönliche Erfahrungsberichte, wie der, den Bernd Senf niedergeschrieben hat.

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Die Bauweise des Orgonakkumulators ist unglaublich einfach – so einfach, daß sich die wenigsten Menschen in unseren Breiten vorstellen können, daß davon wesentliche oder gar heilende Wirkungen auf den Organismus ausgehen sollen. Allein schon die Einfachheit dieses Geräts und seiner Wirkungsweise ist für viele eines der größten Hindernisse, den Zugang zu den damit verbundenen Möglichkeiten von Selbsterfahrung, Behandlung oder Heilung zu finden.

Der Orgonakkumulator weist nicht eines der Merkmale auf, die wir normalerweise mit technischen Apparaten und medizinischen Geräten verbinden. Zuallererst fällt auf, daß er an keine Stromquelle angeschlossen ist, weder an eine Steckdose noch an eine Batterie oder einen Akku im üblichen Sinn, und er verfügt auch nicht über Solarzellen. Auch findet man weder Knöpfe noch Schalter, weder Tasten noch Lämpchen, keine Elektronik und keinen Monitor oder kein Display, noch nicht einmal irgendeine mechanische Konstruktion. Rein äußerlich betrachtet erinnert der Akkumulator eher an ein kleines Klo-Häuschen, in das man sich gerade mal hineinsetzen kann.

Die Außenseiten dieses Häuschens bestehen aus Dämmplatten und die Innenseiten aus verzinktem Stahlblech. Und was sich dazwischen befindet, ist auch kein Geheimnis: Es sind einfach nur einige Schichten von Isolator und Metall (konkret von Glaswolle und Stahlwolle) in jeweils wechselnder Folge – mehr nicht! Wie soll man sich davon irgendwelche Wirkungen versprechen? Man kann es wirklich niemandem übelnehmen, wenn die erste Reaktion auf den Anblick des Akkumulators aus Kopfschütteln, Grinsen, skeptischen Stirnfalten oder mitleidigem Lächeln besteht. Und wenn langsam Zweifel aufkommen an der Zurechnungsfähigkeit des- oder derjenigen, die sich jeden Tag in diesen „Kasten“ setzen und über die davon ausgehenden Wirkungen schwärmen. Ich muß gestehen, daß ich Anfang der 70er Jahre eine ganz ähnliche Skepsis gegenüber dem Akkumulator hatte, und mich bewegte immer wieder die Frage, ob Reich nicht wirklich – wie so oft behauptet – schon längst verrückt war, als er sich mit dem Orgonakkumulator beschäftigte.

Andererseits schienen mir seine Schriften, in denen von der Entdeckung des Orgons1 und der medizinischen Anwendung des Orgonakkumulators die Rede war, über weite Strecken in sich so klar und logisch und die Konsequenzen von so großer Bedeutung, daß ich wissen wollte, ob da nun was dran ist oder nicht; und ich wollte möglichst auch am eigenen Leibe erfahren, welche Wirkungen von dem Orgonakkumulator ausgehen. Irgendwelche Bauanleitungen waren damals nicht zugänglich, jedenfalls nicht veröffentlicht. Ich erfuhr aber über einen Patienten von Walter Hoppe (einem früheren Mitarbeiter von Wilhelm Reich, der den Akkumulator zunächst in Israel und später in Deutschland eingesetzt hatte), wie ein Orgonakkumulator im Prinzip zu bauen ist. Und also machte ich mich zusammen mit einem Freund an die Arbeit. Entwurf und Materialbeschaffung nahmen einige Tage in Anspruch, und für den Bau selbst brauchten wir mit etwas handwerklichem Geschick zwei Tage. Das Material kostete damals (für einen Akkumulator mit drei Doppelschichten von Isolator und Metall) an die 400 DM (heute wohl ungefähr das Doppelte).

Ich will hier nicht näher auf Einzelheiten der Konstruktion eingehen (weil inzwischen ausführliche Bau- und Gebrauchsanleitungen dazu vorliegen)2, sondern nur kurz das Grundprinzip erläutern: Jede einzelne Wand (und auch die Tür) des Akkumulators werden zunächst einmal gebaut wie eine Schublade, deren Boden aus Dämmplatte und deren Seitenumrandungen aus Holzleisten bestehen. (In die Tür ist noch eine Fensteröffnung einzubauen.) Jede dieser Schubladen wird nun ausgelegt zunächst mit einer Schicht feiner Stahlwolle, darüber einer Schicht Glaswolle (ohne Alu-Folie!), dann wieder Stahlwolle und noch einmal Glaswolle. Auf die Schublade wird abschließend als Abdeckung eine jeweils passende Platte verzinkten Stahlblechs geschraubt. Die sechs so entstandenen Wände werden schließlich noch zu einem Häuschen mit Tür zusammengebaut – mit der Metallseite jeweils nach innen.

Allein diese Materialanordnung (von einem Gerät kann man ja kaum reden) sollte nun bewirken, daß die angeblich in der Atmosphäre befindliche Orgonenergie im Innenraum des Akkumulators verdichtet wird und den Akkumulator mit einem stärkeren als dem normalen Strahlungsfeld umgibt. Und die Verdichtung bzw. Akkumulation sollte um so stärker werden, je mehr Doppelschichten von Isolator und Metall (bzw. von organischem und anorganischem Material) verwendet werden. Wir haben damals einen Akkumulator mit insgesamt drei Doppelschichten (einschließlich Innen- und Außenwänden) gebaut,3 der übrigens noch heute – mehr als zwanzig Jahre danach – voll funktionsfähig ist.

Mir persönlich ging es seinerzeit nicht um die Behandlung einer Krankheit, sondern um die Frage, ob der Akkumulator überhaupt wirkt oder nicht – und ob ich selbst davon etwas spüren kann. Ich hatte das Gefühl, daß es sich – wenn er wirklich in der beschriebenen Weise wirkt und eine bioenergetische Aufladung des Organismus ermöglicht – um eine umwälzende Entdeckung handeln würde. Aber vielleicht war ja auch nur alles Spinnerei, selbst wenn es in sich logisch war. Denn das kannte man ja von verschiedensten Wahnsystemen, daß sie zwar in sich logisch sein können, aber den Kontakt zur Realität verloren haben. Hin- und hergerissen zwischen Neugier, Skepsis und Zweifel begann ich also damit, mich ungefähr eine halbe Stunde lang täglich unbekleidet in den Akkumulator zu setzen.

Die ersten Sitzungen empfand ich nicht als überzeugend. Mir wurde zwar innerlich ziemlich warm, und es entstand eine merkwürdige tiefe Ruhe und Entspannung. Ich hatte auch das Gefühl eines leichten Kribbelns vor allem in den Armen und Beinen; und auch das Gefühl, als wäre so etwas wie ein sanfter Schleier oder ein Feld um meinen Körper, besonders ausgeprägt um die Hände, die sich dann größer anfühlten als normal. Außerdem fingen öfter schon kurz nach Beginn der Sitzung mein Magen und meine Därme an zu knurren.

Aber all das konnte natürlich auch damit zusammenhängen, daß ich mich für längere Zeit in einem relativ abgeschlossenen Raum befand, weitgehend von äußeren Reizen abgeschirmt, mich stark auf mich selbst konzentrierte und sich meine Körperwärme im Innenraum staute. Und manche der Körperempfindungen waren mir schon aus Meditationserfahrungen bekannt – auch ohne Orgonakkumulator.

Meine Zweifel an der Wirksamkeit des Akkumulators wurden aber mit der Zeit immer geringer. Erstens wurden die Wirkungen während der Sitzung immer schneller und deutlicher spürbar, und zweitens hielten sie auch noch über die Sitzungen hinaus für mehrere Stunden mehr oder weniger deutlich an. Wenn ich den Akkumulator abends benutzte und mich danach ins Bett legte, hatte ich manchmal ein regelrechtes Schwebegefühl und war noch für Stunden hellwach. Ich hatte sogar den Eindruck, daß meine Träume insgesamt intensiver und klarer wurden. (Viele dieser Erfahrungen wurden mit später von anderen in ähnlicher Weise berichtet.) Auch hatte sich mein allgemeines Energieniveau nach einigen Wochen regelmäßiger Benutzung deutlich verbessert: Während ich vorher oft unter längeren Phasen von Schlaffheit, Müdigkeit oder Erschöpfung zu leiden hatte, überwog mehr und mehr das Gefühl, insgesamt energievoller und wacher zu sein.

Aber all das konnte natürlich auch noch Folge von Einbildung oder Selbstsuggestion sein, oder einfach nur von regelmäßiger Entspannung, die ich mir durch die Sitzungen im Akkumulator gönnte. Meine eigenen Zweifel waren also immer noch nicht ganz ausgeräumt, und noch weniger natürlich die Zweifel der anderen, denen ich über diese Erfahrungen berichtete und die den Akkumulator selbst noch nicht regelmäßig über längere Zeit benutzt hatten.

Orgonenergie und Akupunktur

Zu dieser Zeit erfuhr ich zum erstenmal etwas von der chinesischen Akupunktur, die damals bei uns noch fast völlig unbekannt war. Die Vorstellung, daß der menschliche Organismus von einer Lebensenergie durchströmt ist, durch deren Blockierung Krankheiten entstehen können, erinnerte mich sofort an Reich. Mir kam der Gedanke, daß es sich bei der Energie, die der Akupunktur zugrunde liegt, um die gleiche Energie handeln könnte, die Reich „Orgon“ genannt hatte. Wenn dem so wäre, so würden auf der Grundlage der Reichschen Forschungen viele Behandlungserfolge der Akupunktur, für die es sonst keine Erklärung aus der Sicht der westlichen Medizin gab, eine naturwissenschaftliche Erklärung finden können. Aber wie könnte man überprüfen, ob es zwischen Orgonenergie und Akupunkturenergie einen Zusammenhang gibt – oder gar eine Identität? Man müßte z.B. die Orgonenergie hochkonzentrieren und so bündeln, daß sie sich auf Akupunkturpunkte strahlen ließe, und zwar auf solche, die von den Akupunkteuren „tonisiert“ werden. Jeder einzelne der insgesamt zwölf paarigen Energiebahnen („Meridiane“), die in der Akupunktur unterstellt werden, hat ja mindestens einen Tonisierungspunkt auf jeder Seite. Und vielleicht könnte man hochkonzentrierte Orgonenergie – sollte sie es denn geben – zunächst einmal in einen Tonisierungspunkt eines energetisch unterladenen Meridians einstrahlen, und zwar ohne die sonst in der Akupunktur verwendeten Nadeln und auch ohne den in der Akupressur verwendeten Fingerdruck. Denn wichtig wäre es ja zu überprüfen, ob auch ohne mechanische Reizung (wie sie mit Nadel und Fingerdruck verbunden ist) eine Wirkung auf rein energetischer Ebene erzielt werden kann – und zwar mit einer Energie, die es nach vorherrschendem Verständnis der Physik bzw. Medizin gar nicht gibt.

Dies etwa waren meine Vorüberlegungen, als ich mich daran machte, einen zwar kleinen, aber vergleichsweise sehr starken Orgonakkumulator zu bauen. Um eine möglichst starke Akkumulation zu erzielen, mußte ich eine relativ große Zahl wechselnder Schichten von Metall und Isolator verwenden; und um den Akkumulator möglichst klein zu halten, mußten diese Schichten möglichst dünn sein. Aus diesen Überlegungen entstand das von mir entwickelte (und umwickelte) Orgonakkumulator-(ORAC-)Rohr, auch „Orgon-Punktstrahler“ genannt.[1] Es besteht aus nichts anderem als einem 25 cm langen Stahlrohr (von 1 cm Durchmesser und 1 mm Wandstärke), umwickelt von ca. 20 Doppelschichten von Frischhaltefolie und feinstem Stahldrahtgewebe.[2]

In der ersten Version hatte ich als Metallschicht sogar einfach nur Alufolie verwendet, wovon mir später Walter Hoppe und andere Personen aus seinem Umfeld abrieten (mit dem Hinweis auf mögliche toxische Wirkungen von Aluminium im Zusammenhang mit dem Orgonakkumulator).

So simpel und billig die Bauweise dieses ORAC-Rohrs ist, so unglaublich waren und sind seine energetischen Wirkungen. Zunächst habe ich Erfahrungen am eigenen Leib damit gesammelt, und zwar durch Bestrahlung von Tonisierungspunkten, die mir aus meiner eigenen Akupunktur-Behandlung vertraut waren. Ich traute kaum meinen eigenen Wahrnehmungen: Allein dadurch, daß eine Öffnung des Rohrs mit geringem Abstand (von ca. 1 cm) für 5-10 Minuten auf den Akupunkturpunkt gerichtet wurde, war schon bald ein deutlicher Pulsschlag im Bereich dieses Punktes zu spüren, dazu ein warmes Kribbeln, so etwas wie ein sich ausbreitendes Feld und ein davon ausgehendes Strömen. Der Verlauf dieses Strömungsempfindens deckte sich mit dem Verlauf des betreffenden Meridians, wie er in der Akupuktur unterstellt wurde.

Ich war von diesen Erfahrungen und Beobachtungen so fasziniert, daß daraus eine längere Versuchsreihe mit anderen Personen wurde, die von Sinn und Zweck dieses Versuches nichts wußten und sich also auch nichts Bestimmtes einbilden konnten. Und dennoch berichteten die meisten von ihnen mit geschlossenen Augen über ganz ähnliche Wahrnehmungen, nachdem das ORAC-Rohr auf den Tonisierungspunkt ihres jeweils energieschwächsten Meridians gerichtet worden war. (Bei der Bestrahlung z.B. des Punktes „Blase 67“ am kleinen Zeh gab es bei mehreren Personen Strömungsempfindungen auf der Rückseite der Beine, den Rücken hoch über Nacken und Kopf bis über die Augen, und manche fühlten ihre Blase „wie aufgeblasen“, manchmal sogar verbunden mit sexuellen Erregungen in den Genitalien. Dies entspricht genau dem Verlauf des Blasenmeridians.) Teilweise waren die Wahrnehmungen anderer noch viel deutlicher als bei mir selbst, teilweise auch schwächer, und einige wenige Personen spürten überhaupt nichts Ungewöhnliches. Aber insgesamt konnte kaum noch Zweifel daran bestehen, daß von diesem kleinen (mit Doppelschichten von Metall und Isolator) umwickelten Rohr, das nach dem Prinzip des Reichschen Orgonakkumulators gebaut war, energetische Wirkungen auf die Akupunktur-Meridiane bzw. die in ihnen fließende Energie ausgingen.

Zum Abziehen oder Absaugen von Energie aus überladenen Meridianen war das ORAC-Rohr natürlich nicht geeignet. Hierzu griff ich auf ein anderes Prinzip zurück, was Reich zur Erzeugung eines Energiesogs (im Zusammenhang mit seinem „Medical DOR-buster“ bzw. seinem „Cloudbuster“[3]) angewendet hatte und was wiederum unglaublich einfach war: Ich verwendete ein 40 cm langes Stahlrohr (mit 1 cm Durchmesser und 1 mm Wandstärke), steckte sein eines Ende in einen 150 cm langen Metallschlauch gleichen Durchmessers,[4] legte das andere Ende des Metallschlauchs in frisches Wasser und richtete das offene Ende des Rohrs auf den Sedierungspunkt eines überladenen Meridians. Die Wirkungen waren ähnlich verblüffend und für die meisten Versuchspersonen deutlich wahrnehmbar wie ein Energiesog, der sich entlang des betreffenden Meridians fortsetzte und manchmal in kurzer Zeit zu einem Abbau von inneren Stauungsängsten führte. (Bei einer Frau mit deutlich überladenem Lungenmeridian, die jahrelang unter Stauungsängsten im Bereich des Brustkorb zu leiden hatte, lösten sich z.B. bei Behandlung des entsprechenden Sedierungspunktes in der Ellenbeuge diese Stauungen in wenigen Minuten mit dem Gefühl tiefer Erleichterung auf.)

Mit diesen Versuchen schien mir die Brücke geschlagen zwischen Reichscher Orgon-Forschung und chinesischer Akupunktur. Durch eine Synthese von beiden schienen sich mir völlig neue Perspektiven zu eröffnen, sowohl in bezug auf eine naturwissenschaftliche Erklärung der Akupunktur als auch auf eine Weiterentwicklung der therapeutischen Möglichkeiten. Ich faßte den Hintergrund und die Ergebnisse meiner Untersuchungen zu einem Beitrag zusammen, den ich 1976 auf dem in Berlin stattfindenden Weltkongreß für Akupunktur einbrachte und der danach in vielen verschiedenen Sprachen rund um den Erdball veröffentlicht wurde. „Wilhelm Reich – Entdecker der Akupunktur-Energie?“[5] war der Titel des Aufsatzes. Wobei zu erwähnen ist, daß Reich selbst von Akupunktur keine Kenntnis hatte. Aber auf der Grundlage seiner Orgon-Forschung schien sich mir die Wirkungsweise der Akupunktur im Prinzip entschlüsseln und interpretieren zu lassen.

Die Anwendung der „Orgon-Akupunktur“ durch einige in Akupunktur ausgebildete Ärzte und Heilpraktiker deutet darauf hin, daß sich mit dieser Methode eindrucksvolle Behandlungserfolge erzielen lassen, die mit Nadelakupunktur allein nicht zu erzielen sind. Zu meinem Bedauern hat aber die Orgon-Akupunktur bisher nicht das Interesse, die Weiterentwicklung und Ausbreitung gefunden, die ich mir erhofft hatte. Ich selbst bin dieser vielversprechenden und aufregenden Spur nicht weiter nachgegangen, weil ich weder Arzt noch Heilpraktiker bin und die Schwerpunkte meiner Arbeit auf andere Gebiete gelegt habe. Vielleicht ist diese Spur für manche auch zu aufregend gewesen, um sie konsequent weiterzuverfolgen. Aber ich vermute, daß – wenn sie wieder aufgegriffen und weiterverfolgt wird – sich daraus ein Fülle von Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der energetischen Medizin und Selbstbehandlung ergeben werden.

Der Chakra-ORAC

Eine ähnliche Brücke wie zur Akupunktur läßt sich auch zwischen Orgonforschung und Chakra-Lehre schlagen. Mit kleinen, aber sehr starken Orgonakkumulatoren, für einige Minuten auf eines der Chakren aufgelegt (z.B. das Nabel-Chakra unterhalb dem Bauchnabel) läßt bei den meisten Personen mehr oder weniger deutlich spürbare und oft wohltuende Wirkungen entstehen. Die Energie breitet sich vom Nabelchakra recht gleichmäßig im ganzen Körper aus und führt oft zu einer erstaunlichen energetischen Belebung und Wachheit.

Ich habe dazu einen speziellen Chakra-ORAC entwickelt, bestehend aus zwei 5 cm breiten und 100 cm langen Streifen feinsten Stahldrahtgewebes, jeweils umhüllt von Frischhaltefolie und zu einem Streifen zusammengelegt. Wenn dieser Doppelstreifen – ähnlich wie eine Ziehharmonika – in kleine Quadrate von jeweils 5×5 cm geknickt und dann (nur für die Anwendung!) zu einem Paketchen zusammengedrückt und durch zwei Schnipsgummis zusammengehalten wird, ergibt sich ein ungewöhnlich starker Akkumulator von 40 Doppelschichten.

Man kann dieses Paketchen nun, während man entspannt auf dem Rücken liegt, auf das Chakra auflegen. Wegen der starken davon ausgehenden Orgonstrahlung sollte es nach der Anwendung und auch beim Transport unbedingt wieder wie eine Ziehharmonika auseinander gezogen werden! Wegen der teilweise intensiven Wirkungen ist besondere Vorsicht geboten in bezug auf die oberen Chakras (Stirn-Chakra, Kronen-Chakra)![6] Auch sollten die Hände während der Anwendung nicht länger auf dem ORAC liegen.

Erfahrungen belegen: Der Orgonakkumulator wirkt

Meine jahrelangen Erfahrungen nicht nur mit dem großen Orgonakkumulator, sondern auch mit Orgon-Akupunktur, Chakra-ORAC und anderen Varianten des Akkumulators (Orgon-Decke, Orgon-Kissen, ORAC-Dose zur energetischen Aufladung von Lebensmitteln und Getränken)[7] lassen für mich keinen Zweifel mehr an einer tiefgreifenden energetischen Wirksamkeit des Reichschen Orgonakkumulators, aber auch seiner Geräte zur Erzeugung eines Energiesogs. Inzwischen liegen auch einige systematische wissenschaftliche Studien vor, die belegen, daß vom Akkumulator eine signifikante Wirkung auf menschliche Organismen ausgeht.[8] Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Untersuchungen, die die Wirkung des Orgonakkumulators auf Pflanzen belegt haben.[9]

Bei richtiger Anwendung und Dosierung und in der geeigneten energetischen Umgebung[10] scheint der Orgonakkumulator ein großes und vielfältiges Potential energetischer Heilung zu besitzen, nicht nur bezogen auf den Menschen, sondern auch auf die Umwelt. Unabhängig davon, ob und inwieweit es gelingt, die von ihm ausgehenden Energiephänomene mit üblichen Meßgeräten überzeugend nachzuweisen, ist die Existenz dieser Energiephänomene für mich inzwischen eine nicht mehr zu leugnende Realität, die jede(r), wenn er oder sie will, mit ganz einfachen Mitteln am eignen Leib erfahren kann. Aber gerade das macht es für viele, die von der Kompliziertheit vorherrschender Wissenschaft und Technologie und von der am Geld sich orientierenden Bewertung geprägt sind, so schwer: Was einfach und billig ist, kann doch schon deswegen nicht wahr sein oder wirken. Aber vielleicht ist manchmal genau das Gegenteil richtig. Die Erfahrungen mit den Reichschen Forschungen und ihren Anwendungen weisen jedenfalls in diese Richtung.

 

Den obigen Beitrag entnahmen wir gekürzt dem Buch von Bernd Senf „Die Wiederentdeckung des Lebendigen“, das 1996 im Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main, erschienen ist. Wir bedanken uns für die freundliche Genehmigung zum Abdruck.

 

aus ICH Herbst 97

 

 

1 Wilhelm Reich: Die Entdeckung des Orgons, Bd.1: Die Funktion des Orgasmus, Bad.2: Der Krebs.

2 Insbesondere James DeMeo: Der Orgonakkumulator – Ein Handbuch, Verlag Zweitausendeins, Frankfurt/Main 1994, sowie Jürgen F. Freihold: Der Orgonakkumulator nach Wilhelm Reich, Eigenverlag, Worpswede o.J.

3 Der optimale Abstand zwischen den Innenwänden und dem Körper der darin sitzenden Person beträgt 5-10 cm. Bei größerem Abstand läßt die Wirkung deutlich nach.

[1]Der von mir entwickelte „Orgon-Punktstrahler“ ist nicht zu verwechseln mit dem mißverständlich so genannten „Orgonstrahler“ von Arno Herbert, der später entwickelt wurde und auf einem anderen (radionischen) Prinzip beruht – und der inzwischen eine weite Verbreitung gefunden hat.

[2]Entsprechendes Material ist nur über den Fachhandel für Drahtgewebe zu haben und wird üblicherweise u.a. für bestimmte Filter verwendet. Es handelt sich um feinstes Stahldrahtgewebe (Rohstahl) mit einer Maschendichte von 0,16 bis 0,20 mm (zu beziehen z.B. über die Firma Willy Kaldenbach, Curtiusstr. 10, 12205 Berlin).

[3]Auf die Anwendung des Cloudbusters im Zusammenhang der Reichschen Wetterexperimente bin ich u.a. in der ICH 3/95 eingegangen.

[4]Als Metallschlauch kann man einen normalen Duschenschlauch aus verzinktem Stahl verwenden, nachdem man dessen Enden mit einer Zange abgeknipst und den inneren Gummischlauch herausgezogen hat. In einer ersten Version hatte ich einfach nur ein dreiadriges Elektrokabel benutzt, dessen Enden von der Isolierung befreit worden waren und dessen eines Ende mit dem Ende des Stahlrohrs verlötet wurde, während das andere Ende zur Anwendung in Wasser gelegt wurde

[5]Bernd Senf: Wilhelm Reich – Entdecker der Akupunktur-Energie? Erstmals veröffentlicht in: Akupunktur – Theorie und Praxis 4/1976 (Medizinisch-literarische Verlagsgesellschaft, 3110 Uelzen 1, Postfach 120/140). Nachdruck u.a. in: emotion 2, Berlin 1981.

[6]Näheres über das System der Chakras und deren jeweilige Bedeutung findet sich z.B. in Shalila Sharamon/Bodo Baginski: Das Chakra-Handbuch, Windpferd-Verlag, Aitrang 1989

[7]Siehe hierzu im einzelnen Bernd Senf: Neue Bauweise und neue Anwendungsmöglichkeiten für Orgon-Akkumulatoren, in: Wilhelm-Reich-Blätter 1/79, hrsg. v. Bernd A. Laska. Außerdem Bernd Senf: Möglichkeiten orgonenergetischer Behandlung von Pflanzen, in: emotion 7, Berlin 1985 (mit detaillierten Bauanleitungen für kleine Orgonakkumulatoren; sowie Bernd Senf: Orgon-Akupunktur – Synthese von Orgon-Forschung und chinesischer Akupunktur, emotion 8, Berlin 1987.

[8]Siehe hierzu vor allem Rainer Gebauer/Stefan Müschenich: Der Reichsche Orgonakkumulator. Naturwissenschaftliche Diskussion – Praktische Anwendung – Experimentelle Untersuchung, Verlag Stroemfeld/Roter Stern/Nexus, Frankfurt 1987. Eine Zusammenfassung davon findet sich in emotion 8, Berlin 1987.

9 Eine Zusammenstellung wissenschaftlicher Untersuchungen zum Orgonakkumulator mit jeweils detaillierten Quellenangaben findet sich in James DeMeo: Der Orgonakkumulator – Ein Handbuch, Verlag Zweitausendeins, Frankfurt/Main 1994.

[10]Die energetische Qualität der Umgebung wird u.a. beeinträchtigt durch in der Nähe befindliche Strahlungsquellen wie Radioaktivität (einschließlich Röntgenstrahlung), Leuchtstoffröhren (z.B. Neonlicht), laufende Bildschirm- und Kopiergeräte, Mikrowellenherde bzw. -sender. Auch dazu findet sich Näheres im Orgonakkumulator-Handbuch von James DeMeo.